Hochfrequente elektromagnetische Wellen entstehen durch die kabellose Übertragung von Wellen höherer Frequenzen durch den Äther. Verursacher sind Radio- und Fernsehsender, Richtfunk und Amateuerfunk, Militär, Radar, Mobilfunk, Telefon, Fernseher, Mikrowellenherde, Babyphone und auch einiger Kinderspielzeuge. Bei den hochfrequenten elektromagnetischen Wellen unterscheidet man zwischen ungepulster (analoger) und gepulster (digitaler) Strahlung. Es ist nachgewiesen, dass eine schwache gepulste Strahlung viel größere Effekte auf unsere biologischen Regelkreise haben kann, als eine starke nicht gepulste Strahlung. Verursacher dieser gepulsten Strahlung sind vor allem:
Mobilfunksendeantennen: Das Telefonieren über Handys wird durch Mobilfunksendeanlagen – so genannte Basisstationen – ermöglicht. Jede der Basisstationen besteht aus mehreren Einzelantennen mit mehreren Sendekanälen. Die Sendekanäle senden starke gepulste hochfrequente Wellen über eine Reichweite von mehreren Kilometern. Es gibt in Deutschland über 60.000 solcher Basisstationen, über 40.000 werden in den nächsten Jahren dazu kommen. Das Netz wird immer dichter, Handy-Funklöcher gibt es kaum noch. Man kann diesen Strahlen nicht entgehen.
Handys: Während eines Telefonats mit dem Handy setzt man sich durch die körperliche Nähe zum Sender extrem starken Belastungen durch gepulste Strahlen aus. Die Strahlung ist umso stärker, je schlechter der Empfang ist, denn das Handy verstärkt bei schlechtem Empfang die Sendeleistung.
DECT-Schnurlostelefone: Bei einem DECT-Telefon werden grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Strahlung unterschieden:
- die Dauerstrahlung der Basisstation,
- die Strahlung des Mobilteils während eines Telefonats
Die Strahlung des Mobilteils ist ebenso gepulst wie die Strahlung eines Handys. Durch die körperliche Nähe hat man auch hier sehr starke Belastungen während eines Telefonats.
Besonders gesundheitsschädlich ist aber die gepulste Dauerstrahlung der Basisstation, die ständig, non-stop auf Bereitschaft der Mobilteile funkt, egal ob man telefoniert oder nicht. Dies bedeutet Dauerstress für unseren Organismus!
Wireless-LAN und Bluetooth: Mit Wireless-Lan und Bluetooth als Funkverbindungen für Computer ist wieder eine Technologie entstanden, die wie bei den DECT-Schnurlostelefonen gepulste Strahlung direkt in die Wohnung oder den Arbeitsplatz bringt. Während Bluetooth zurzeit eine Reichweite von cirka 12 Meter hat, funkt Wireless-LAN bis zu 300 Meter.